Nicht nur wegen der großen Museen wie dem Louvre, dem Musée d’ Orsay, die wir selbstverständlich besucht haben, wo man ein Meisterwerk neben dem anderen betrachten konnte, wo wir als Kunstlehrerinnen euphorisiert von der Masse dieser Meisterwerke voller Wehmut feststellen mussten, dass es einen riesigen Bereich gab, den wir nicht gesehen hatten, den Wunsch unserer SchülerInnen sich eine Woche im Louvre einzumieten durchaus nachvollziehen konnten.
Im Musée d’ Orsay ausgestattet mit einem professionellen Führungsequipment, durften nach einer ausführlicheren Führung von Frau Bachner die SchülerInnen selbst in die Rolle eines Museum Guides schlüpfen und der Gruppe ihr Lieblingswerk aus der Impressionisten Ausstellung präsentieren.
Es ist aber auch alleine schon der Ort Paris, der eine Reise lohnenswert macht. Ein besonderer Reiz liegt darin, durch die Straßen zu spazieren mit dem Bewusstsein, dass hier einst die großen Künstler dicht auf dicht gearbeitet und gelebt haben. So lagen die Künstlerlokale in denen Courbet, Manet und Dégas zu Gast waren an der Place Pigalle, von der aus wir zur Avenue Frochot wanderten, um einen Blick in die Sackgasse zu werfen, in der Alexandre Dumas lebte und Toulouse-Lautrec sein Atelier hatte.
Auch das selbstständige Erkunden dieser wunderschönen Stadt gehörte neben einer traditionellen Seine-Fahrt mit zu unserem Programm. Wahrnehmen wie sich ein Leben in Frankreich anfühlt. Zeichnen wie Paris ist. Zeichnen wann immer man Zeit und Muße findet. Zeichnerisch die Stadt erkunden. Mit vollen Skizzenbüchern und einer großen Menge neuer Eindrücke und Erfahrungen im Gepäck aber auch mit einer neuen Gemeinschafft dieses Leistungskurses, da diese 5 Tage auch dazu geführt haben, dass sich WG- und PG-SchülerInnen besser kennenlernen konnten und zu einem Team zusammengewachsen sind.
Und wie der Zufall so will, auch zu erfahren, wie klein diese Metropole erscheinen kann, wenn uns auf einmal in der Metro eine ehemalige Schülerin des WGs über den Weg läuft.
Eine anstrengende, aber auch wunderschöne, ereignisreiche Studienfahrt, die in dem Kurs samt begleitenden Lehrerinnen den Wunsch nach einer weiteren Fahrt geweckt hat. Vielleicht wäre New York eine gute Alternative als Ziel einer Abschlussfahrt nach dem Abitur.
Text/Bilder: Angelika Kuckuck