Was das Grundgesetz alles zu erzählen hat und welche Wendungen so ein „Vortrag“ nehmen kann, wenn sich plötzlich die Familie einschaltet, haben Schülerinnen und Schüler dreier Biberacher Gymnasien erfahren.
Auf Einladung des Pestalozzi-Gymnasiums Biberach (PG) waren auch Schülerinnen und Schüler des Wieland-Gymnasiums und des Bischof-Sproll-Bildungszentrums zu Gast. Die Gesellschaft zur Erforschung der Demokratie-Geschichte war zu Besuch in der Aula der städtischen Gymnasien. Die Schauspielerin Katja Straub schlüpfte – unter Regie von Alexander Maser – in die Rolle des 75-jährigen Grundgesetzes. Sie stand im Dialog mit ihrer „Großmutter“, der unvollendeten Verfassung von 1849, und ihrer „Mutter“, der Weimarer Verfassung von 1919. Aber auch die bucklige Verwandtschaft in Form der Reichsverfassung von 1871 oder der DDR-Verfassungen 1949 und 1968 war mit von der Partie. Kurzweilig und leichtfüßig vermittelte die Schauspielerin die Geschichte und noch viel mehr die Bedeutung der Verfassung der ersten gelungenen Demokratie auf deutschem Boden. Die Schülerinnen und Schüler waren von der etwas anderen Präsentation angetan und empfanden insbesondere die Stimmen aus dem Off als unterhaltsam: „Das Theaterstück war spannend.“
Bild/Text: J. Geyer (PG)